VITZLIPUTZLI

Ein Historiker hat es jüngst beschrieben :
Hitler hat immer alles übertrieben.
“Sein sozialpolitischer Gefälligkeitsstaat”
belastet uns noch heute, in der Tat.
So habe er sich “fast stündlich gefragt”,
was den Historiker zu verkünden plagt,
wie er in scheinbar unendlicher Güte
“deutscher Mehrheitsbevölkerung Zufriedenheit” biete.

Rot/Grün macht sch ans Werk mit Selbstvertrauen,
die braune Übergüte abzubauen.
Dies zu vollbringen ist sehr schwer :
Ein halbes Dutzend HARTZ muß her,
Hitlers Höhenflüge anzugleichen
und dann Normal-Null zu erreichen.
Der “Abschied von der Volksgemeinschaft” zwingt,
daß “Schröder/Fischer” den Kraftakt vollbringt.

Die sozialen Geschenke, verteilt mit Charme,
hielten dem “Gefälligkeitsstaat die Anhänger warm”.
So überversorgt kam Freude auf.
Das brachte die Propaganda drauf,
den Jubel voller Kraft zu schüren.
Das mußte zu Kraft durch Freude führen.
Freude gab dann neue Kraft,
die wieder neue Freude schafft.
Der diapolische Perpetuum-mobile-Gag
zauberte Millionen Arbeitslose weg.
Solche Brachialkur muß sich freilich lohnen.
Offenkundig rentiert sie sich 6 Millionen.

Dank HARTZ und AGENDA führt man zum Glück,
die Auswüchse auf globale Ebene zurück.
Völkische Exklusivität ist nunmehr aus.
Weltoffen stellt man Reisepässe aus.

Wer sich ein Visum für den Puff erschlich,
vermied, gelobt und gesichert, den Straßenstrich.
Statt die Freudenquelle mit Kraft zu erhalten,
verpaßt man dem Minister neue Falten.
Dabei hatte er, außenbords am Schiff,
die multikriminelle Lage fest im Griff.
Doch trieb er, das tut uns allen sehr leid,
die unendliche Güte viel zu weit.

K.Z. im April 2005