“Deutschenfeindlichkeit”: SEZESSION eröffnet die Debatte

Nachdem die TV-Dokumentation „Kampf im Klassenzimmer“ (ins Nachtprogramm verbannt), die linkslinke Gewerkschaft GEW (man konnte in den Kreisen der Linksgewerkschaft schlichtweg nicht mehr alles verschweigen, schönreden und gutmenschlich verkleistern – die lieben, gestressten Kollegen schrien nämlich deutlich hörbar Alarm) und auch die BILD über Deutschfeindlichkeit an Schulen berichtet hatten, erreicht das Thema nun die „seriösen Leitmedien“.

So etwa das linke „Nachrichtenmagazin“ PANORAMA (dessen Pendants in der ARD sich noch vor geraumer Zeit weigerten, überhaupt den Begriff zu verwenden) und aktuell die FAZ. Sie berichtete am 09.10.2010. Immerhin, und das muss man feststellen, hatte Kristina Schröder (CDU) sich bereits schon recht früh mit dem Thema beschäftigt und den Begriff schon vor mehr als einem Jahr – unter viel Kritik – in die öffentliche Debatte eingebracht – eines der typisch linken „Nachrichtenmagazine“ schoss sich damals auf sie ein. Tenor: Deutschfeindlichkeit gebe es nicht. Punkt. In der FAZ heißt es:

Die Ministerin sagte, auch sie sei schon Opfer solchen Deutschenfeindlichkeit geworden. So habe sie sich als Berichterstatterin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion auch vor ihrer Zeit als Ministerin zum Thema Islamismus geäußert. Dabei sei sie mehrmals als ‚deutsche Schlampe’ beschimpft worden.

Was deutsche Schüler und Schülerinnen, die in gewissen Schulen die Minderheit stellen, seit Jahren tagtäglich erleben und durchmachen müssen – das muss offenkundig erst in den Elfenbeintürmen von Politik und Medien ankommen, damit es überhaupt zur Kenntnis genommen wird. Aber:

Ministerin Schröder bezeichnete es schon als ‚großen Schritt’, über das Thema Deutschenfeindlichkeit zu sprechen und es nicht den Rechtspopulisten zu überlassen. Wichtig sei es, in diese Diskussion diejenigen einzubinden, die in der muslimischen Gemeinschaft Schlüsselpositionen innehätten wie Imame und Religionslehrer.

Im Klartext: Wir bitten unsere muslimischen Häuptlinge demütig, endlich dafür zu sorgen, dass unsere deutschen Schüler und Schülerinnen besser behandelt werden. Und die Inhaber dieser Schlüsselpositionen (die das Geld der deutschen Steuerzahler dorthin gebracht hat) werden uns sicher helfen und dadurch auch etwas Bestätigung erhalten. Wichtig ist aber, dass nicht die Rechten davon politisch profitieren (obwohl sie seit Jahrzehnten solche Zustände vorausgesagt haben), sondern die Union-Kostümkonservativen.

Die rechte Zeitschrift SEZESSION hat jetzt, Bezug nehmend auf den FAZ-Artikel vom 15.10.2010, das Thema aufgegriffen und zur Debatte gestellt. Götz Kubitschek kommentierte in seinem einführenden Artikel sehr treffend:

Opportunismus und Machterhaltungsinstinkt der Mitte zeigen sich gerade daran, daß diese Themen jetzt auf die Tagesordnung gesetzt werden. Notwendig wäre das schon vor Jahren gewesen. Aber es war nicht opportun. Jetzt weiß man, daß das Volk an einer Wirklichkeit leidet, die der politischen Klasse nicht in das ideologische Konzept paßte. Sie paßt noch immer nicht dazu. Aber sie ist sichtbar geworden, weil (Kirsten) Heisig und Sarrazin Türen eingetreten haben.

Quelle