Zu „Flugblattverteiler bekam Hausverbot für Vortrag des Staatssekretärs”.
Zum Vortrag von Staatssekretär Prof. Dr. Schelter im „Bröcks-ke” und der anschließenden Diskussion (Überschrift „Werden 100 Autos…). Ein Diskussionsteilnehmer stellte klar, daß die Aussperrung des Flugblattverteilers Dr. Hofs nicht richtig gewesen sei. Gerade er hätte als Verfasser fundierte Aussagen zum Inhalt machen können. Auch sei diese Maßnahme sicherlich nicht im Sinne von 013 Pützhofen gewesen.
Nachdenklich geworden äußerte sich Gastgeber Evertz, daß er sich nun nicht mehr so sicher sei, ob seine Entscheidung richtig war.
Dann kam der Clou des Abends: Als Diskussionsbeitrag zur Ausländerkriminalilät kam der Vorwurf daß für 1994 zwar
die Zahl 19 von Deutschen getöteter Ausländer durch die Medien lief, dagegen die Zahl ‘900 von Ausländern getöteter Deutscher unterschlagen werde.
Prof. Dr. Schelter sagte, daß ihm Zahlen nicht vorliegen. Daraufhin erklärte Polizeipräsident Friedrich zu diesem Komplex, daß es in NRW tatsächlich eine Anweisung gebe, Delikte von Ausländern nur mit größter Sensibilität in die Öffentlichkeit gelangen zu lassen, um emotionale Aufregungen zu vermeiden. In Krefeld würde aber bereits ohnedies eine besondere Sensibilisierung dieser Themen nachdrücklich praktiziert.
Daraufhin gab es Proteste aus dem Auditorium: Dies sei eindeutig eine Zensur, ein Verstoß gegen die Meinungs- und Informationsfreiheit. Es fiel der Ausdruck von der Zensibilisierung!