Ganz normale Begegnung mit dem Rotfaschisten

Im einschlägig bekannten Internetauftritt Fareus (- Politisch Korrekt – Gegen Rechtsextremismus, Zionismus, Antisemitismus, Islamophobie, Menschenhass) ist ein Spontaninterview mit Dr. Hans-Ulrich Höfs vom Krefelder Forum Freies Deutschland erschienen, siehe unten. Es entstand, militärisch ausgedrückt, aus einer Art verbalem Begegnungsgefecht im Elektronikmarkt (http://de.wikipedia.org/wiki/Begegnungsgefecht).

Das Krefelder Forum Freies Deutschland freut sich über die Würdigung ihres Bürgerrechtsaktivisten durch das soziale Werkzeug des politischen Feindes (http://www.muellerscience.com/MODELL/beiGoetternundTieren/ModellebeihoeherenTieren.htm). Das Forum legt jedoch Wert auf die Feststellung, daß dieser Bericht nicht gegengelesen oder gar freigegeben wurde. Er entspricht nicht in seiner äußeren Form, aber mit seiner inhaltlichen Qualität den Werken des bundesdeutschen Qualitätsjournalismus. Mit anderen Worten: punktuell kann man die Darstellung als korrekt bezeichnen.

 

Wichtig ist jedoch die gegenseitige Feststellung, daß auch politische Widerparte vernünftig und in gegenseitigem Respekt miteinander reden können. Daß es ob der „unglaublichen Begegnung mit dem Neo-Nazi“ nicht zu einer sachlich zutreffenden Wiedergabe langte, muß man Mehmet Okca nachsehen. Trotz Extremkurzhaarschnitt und Glatze von Hans-Ulrich, hat sich Mehmet sehr schnell überzeugen lassen, daß die Propagandafigur des (Neo-)Nazis in der Qualitätspresse nicht zuletzt der Traumatisierung von alten Achtundsechzigern durch reale Dissidenten und Bürgerrechtler zu verdanken ist. (http://www.krefelder-forum.de/2011/12/21/staats-tv-wdr-berichtete-uber-das-krefelder-forum-freies-deutschland/). Und der Rest war dann wohl ein wenig zu viel des Neuen.

 

Das Krefelder Forum Freies Deutschland würde es sehr begrüßen, den inter-nationalen, inter-kulturellen, inter-religiösen und inter-politischen Dialog unter passenderen äußeren Bedingungen und in größerer Runde fortzusetzen. Der gemeinsame politische Feind setzt mehr als alle Propagandamittel ein, die von ihm Verfolgten und Mißbrauchten daran zu hindern, miteinander zu reden. Der größte Triumph des totalitären Liberalismus’ ist es, seine Widersacher aufeinanderzuhetzen. Teile und Herrsche ist sein Erfolgsrezept. Wenn der Stier seine Hörner aber nicht in den roten Lappen sondern in den Torero bohrt, ist er schon ein wenig schlauer. Eigentlicher Feind des Stieres ist aber nicht der Torero, es sind die, die Wohlgefallen an der Inszenierung Stierkampf haben und Vorteil aus ihm ziehen.

 

In diesem Sinne einen lieben Gruß an Mehmet von Hans-Ulrich und dem Krefelder Forum.

 

Unglaubliche Begegnung mit dem Neo-Nazi

http://www.fareus.de/?p=23435 vom 04.02.2012

Von Mehmet Okca

Am Samstag den 04.02.2012 ließ ich mich durch einen netten Media-Markt-Verkäufer über Tablets beraten. In unser Gespräch mischte sich ein älterer, freundlicher Herr ein, der sich scheinbar auch für Tablets interessiert.

Auf den zweiten Blick habe erkannte ich, dass es sich bei dem freundlichen älteren Mann um Hans-Ulrich Höfs handelt. Als wir alleine an den Tablets stehen, frage ich Herrn Höfs, was denn seine politische Arbeit so macht. Er schaut mich fragend an. Ich frage, sie sind doch Herr Höfs, er erwidert mit ja.

“Wir kennen uns von der NPD- und JN-Demo von Juli 2011 in Krefeld.”, sage ich. Er erinnert sich, “Aus ihrer Anzeige gegen mich ist nichts geworden.”, sagt er.

“Die Anzeige gegen sie war nicht von mir, ich habe mich nur als Zeuge gemeldet.”, sage ich. Ich frage ihn, ob er immer noch am rechtsextremistischen Krefelder Forum mitarbeite, er bejaht meine Frage.

Um klare Verhältnisse zu schaffen oute ich mich als Türke. Er sagt, er hätte nichts gegen Türken, sein Nachbar wäre so gar einer und er würde sich auch mit ihm unterhalten. Man würde den Leuten auch nicht sofort ansehen wo sie herkommen. Die Juden würde man auch nicht immer an der krummen Nase erkennen.

Er würde es aber doch lieber sehen, dass es nur nationalistische Staaten geben würde und jeder in seinem Land lebte. Er wäre auch linker, wie damals die Nationalsozialisten. Er gehörte auch mal der Krefelder CDU an und saß im Sozialausschuss der Partei.

Ich fragte ihn, ob er immer noch bei BAYER tätig sei, oder schon in Rente ist, er sagte, er arbeitet noch bei BAYER. Er fragt mich, ob ich auch bei BAYER arbeite, ich verneine.

Die Gruppierungen in Deutschland sollten sich doch zusammen tun, um gegen das herrschende Kapital zu kämpfen und einen Umsturz herbeiführen. Der nationalsozialistische Kader in Krefeld wäre doch so stark, um im Ernstfall die Hebel der Macht zu übernehmen.

Auf den Holocaust angesprochen, antwortete er, dass die Zionisten sich nur darauf berufen um den Staat Israel zu rechtfertigen. Er glaube auch nicht, das hinter der NSU rechtsextreme Gruppierungen stecken, sondern der Verfassungsschutz oder andere größere Staatsorgane. Das es Opfer bei türkischen und griechischen Mitbürgern gab verleugnet er nicht.

Er verabscheue jeder Art von Gewalt oder Mord, ich konnte ihn beruhigen, dass ich auch jede Art von Gewalt verabscheue und auch keiner extremen Organisation angehöre. Er findet es gut, dass die Türken vor Wien zurückgeschlagen wurden, aber sich nun leider über ihre biologische Vermehrung in Europa ausbreiten. Die gleiche Argumentationskette wie bei PI.

Ich bedanke mich bei ihm für das Gespräch und sage ihm, das wir uns vielleicht auf einer anderen NPD-Demo wiedersehen. Er winkt ab und sagt, er arbeitet eher im Hintergrund und ist selten auf Demos um Linke zu ärgern.

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