RHEINISCHE POST KREFELDER STADTPOST Samstag, 27. Juni 1998 – Nr. 146
Verfassungsschutzbericht
Im jüngsten Verfassungsschutzbericht des Landes, mit dem auf politisch extreme Gruppierungen aufmerksam gemacht und vor ihnen gewarnt wird, taucht auch wieder eine Krefelder Organisation auf:
Der von dem in Uerdingen wohnenden Dr. Hans-Ulrich Höfs geführte “Krefelder Gesprächskreis Deutsche Politik” (auch “Krefelder Forum Freies Deutschland”). mit zirka 40 Mitgliedern. Hervorgegangen aus dem “Gesamtdeutschen Studentenverband” ist er dem NRW-Verfassungsschutz seit 1992 bekannt. Es handle sich um einen losen Zusammenschluß von Personen aus unterschiedlichen, zumeist rechtsextremistischen Organisationen, der sich regelmäßig zweimal monatlich in einem Lokal zur Diskussions- oder Vortragsveranstaltungen treffe.
Weiter heißt es im Bericht auf Seite 77: “Man versucht dabei, durch die Auswahl allgemein interessierender Themen einen größeren Personen- kreis zu erreichen ohne daß, gleich die dahinter stehende rechts- extremistische Motivation erkennbar werden soll.” Außerdem würden Veranstaltungen bürgerlicher Vereinigungen gezielt besucht, um dort zu stören.
Im übrigen sei beabsichtigt, an der Krefelder Kommunalwahl 1999, eventuell in Form einer Listenverbindung,mit eigenen Kandidaten teilzunehmen.