Propagandafront: WikiLeaks – Frontorganisation US-amerikanischer Geheimdienste Lesen Sie mehr über WikiLeaks – Frontorganisation US-amerikanischer Geheimdienste

Wir geben gerne zu, daß wir abseits aller Kritik dem Konzept von Wikileaks positiv eingestellt sind, auch wenn wir natürlich zahlreiche Möglichkeiten zur Verbesserung sehen. Nichtsdestotrotz haben wir uns entschieden die folgende Gegenmeinung zu veröffentlichen, damit sich der geneigte Leser selbst ein Bild machen und entscheiden kann, wie er Wikileaks einordnen möchte.

Wie es auch um Wikileaks bestellt sein mag, verdeutlicht die derzeitige Kampagne dem unbescholtenen Zuschauer doch recht eindrucksvoll, wie sich diese Demokratien gebären, wenn jemand aus der Reihe tanzt. Vorgänge, über die wir schon seit Jahren berichten haben nun auf einmal eine große Öffentlichkeit und sind allein deshalb schon als positiv zu bewerten. Jeder Gutmenschen, der bemerkt, daß es mit seinem Gutsystem nicht allzu weit her ist, kann nur als Gewinn gesehen werden.

Das Geschäft der sorgsamen Konfliktschaffung ist ein schweres: Zum Glück verfügen die angloamerikanischen Geheimdienste über Julian Assange und seine Internetplattform WikiLeaks

Am Anfang machte WikiLeaks wirklich einen vernünftigen Eindruck. Die Massenmedien interessierten sich noch nicht für WikiLeaks, ab und zu kam mal ein kurzweiliges Dokument der Geheimdienste ans Licht und die Welt war in Ordnung.

Die interessierten Beobachter wurden jedoch spätestens dann stutzig, als die staatlichen und privaten Massenmedien den Machenschaften von WikiLeaks immer mehr Aufmerksamkeit schenkten, und fragten sich, ob es sich bei WikiLeaks nicht einfach nur um eine Propagandaoperation westlicher Geheimdienste handeln könnte.

Rund 1.400 Architekten und Ingenieure haben sich gegen die offizielle Version der Anschläge in den USA am 11.09.2001 ausgesprochen und erklärt, dass es sich bei den Verlautbarungen der US-Regierung und der kriecherischen westlichen Drecksjournaille um reine Märchen handelt.

Zigtausende Piloten, Terrorexperten, Geheimdienstler, Politiker, Analysten und Wissenschaftler gingen an die Öffentlichkeit und erklärten, dass die offizielle Räuberpistole von 20 Muslimen, die an 9/11 mehrere Male den am besten bewachten Luftraum der Welt entscheidend durchbrechen konnten, völliger Humbug sei.

Und was passierte in den Massenmedien oder in der internationalen Politik?

Nichts. Hier mal ein Verriss, da mal ein Verriss. Fast 10 Jahre später veröffentlichten einige wenige Publikationen sogar den ein oder anderen wirklichkeitsnahen Artikel zum Thema. Dass sich aber die Hurenschreiberlinge und die Propagandaspezialisten der Massenmedien en masse dazu herabgelassen hätten, über die Fakten von 9/11 zu berichten, konnte unterdessen nicht beobachtet werden.

Bei WikiLeaks ist das anders. Jeder Propaganda-Sabberfrosch weiß etwas darüber zu berichten. Die Medien überschlagen sich mit Meldungen und sind jetzt wieder einmal an der vordersten Front des Investigativjournalismus.

Die letzten WikiLeaks-„Enthüllungen“ – auch die vom 28.11.2010 – spielten ausschließlich dem angloamerikanischen Establishments in die Hände und gaben dem Iran, Pakistan, Jemen, China und den Internetnutzern die Schuld an allem, was sich so finden ließ. Es ist davon auszugehen, dass diese neue Achse des Bösen während der kommenden Wikileaks-Veröffentlichungen auch für Schwankungen in der Erdrotationsgeschwindigkeit und ungewöhnliche Sonnenaktivitäten verantwortlich gemacht wird.

WikiLeaks scherte sich auch nie um 9/11. Der oberste WikiLeaks-Guru, Julian Assange, erklärte das Thema für obsolet und stempelte jeden, der sich gegen die offizielle von Regierungen und Massenmedien kolportierte Hypothese über die Vorgänge des bedeutendsten Ereignisses zu Beginn des 21. Jahrhunderts aussprach, als Verschwörungsspinner ab: „Es ärgert mich ständig, dass Menschen von falschen Verschwörungen wie 9/11 abgelenkt werden, wenn wir sie allseitig mit Beweisen wirklicher Verschwörungen für Krieg oder massiven Finanzbetrug versorgen.“

WikiLeaks fing auch damit an, der kriecherischen Drecksjournaille Vorabmaterial zukommen zu lassen. Genau das, was jeder alternative Investigativjournalist auch tun würde – er geht zum Spiegel und zur New York Times! Eine grandiose Geschichte.

Die jüngsten „Enthüllungen“ von WikiLeaks, alles wieder Schundliteratur mit geringer Geheimhaltungsstufe, deuten natürlich erneut auf den Iran. Der Iran ist jetzt noch böser, noch gefährlicher und noch unberechenbarer!

Die diplomatischen Depeschen sind natürlich genau das Richtige zur Gedankenkontrolle der Massen. Guido Westerwelle ist ein Weichei? Naja, da haben wir´s doch. Angela Merkel ist kreativlos? Bitteschön!

The Daily Bell fasst in dem herausragenden Artikel „WikiLeaks: Clevere PsyOps?“ vom 29.11.2010 zusammen:

„Julian Assange ist ein zwielichtiger, diebischer, sexueller Perverser, der die Sicherheit der USA in Gefahr brachte, die Leben der hart arbeitenden US-Bürokraten gefährdete, und uns zeigte, was das Internet wirklich ist (ein Platz, der nur Dieben und sexuell Perversen von Nutzen ist, die hart arbeitende Männer und Frauen im US-Außenministerium der Gefahr aussetzen wollen). Das Pentagon sollte umgehend die Sicherheitsmaßnahmen verschärfen, weitere Informationsanfragen ablehnen und Pläne vorbereiten, den Iran zu bombardieren…

– Assange lässt verschiedenen Massenpublikationen Vorabinformationen zukommen, so dass sie ´Schlagzeilen` daraus machen können. ERGEBNIS: Wunderbare Anti-Establishment-Glaubwürdigkeit für scheiternde Massenpublikationen, die immer mehr als Sprachrohre der Elite wahrgenommen werden.

– Die Informationen beschreiben ausländische Führer auf unverblümte Art, oftmals höhnisch und herablassend. ERGEBNIS: Ist das irgendwie schrecklich für das diplomatische US-Corps? Seine Meinung über Weltführer in einem offenen Forum nach außen zu tragen, während die ausländischen Führer selbst über keine Möglichkeit verfügen, darauf zu reagieren? Wenn es eine Desinformationskampagne ist, dann ist sie brillant.

– Das diplomatische US-Corps wird so gezeigt, als würde es die Alliierten bitten, mehr Verantwortung zu übernehmen und den Terrorismus weniger zu unterstützen. ERGEBNIS: Die Auffassung, dass die Amerikaner heldenhaft einen schweren Kampf austragen. Die Welt beteiligt sich am Terrorismus und Washington tut sein bestes, um das amerikanische Volk zu schützen.

– Die Chinesen werden verdächtigt, US-Computer zu hacken. ERGEBNIS: Inwiefern soll dies aus angloamerikanischer Sicht nun genau ein Schaden sein? Die Chinesen sind die ´bösen Jungs`. Inwiefern ist das nun schlecht für die Angloamerikaner?…

– Der Iran scheint im Irak zu gewinnen, diplomatische wie auch militärische Korrespondenz der USA scheinen darauf hinzudeuten. ERGEBNIS: Die Beweise mehren sich, dass es notwendig sein wird, den Iran zu bombardieren. Ja eigentlich sollte der Iran sofort bombardiert werden! Bevor seine Führer noch mehr Schaden anrichten.

– US-Alliierten wie Saudi-Arabien haben die Vereinigten Staaten gebeten, den Iran mit allen erdenklichen Mitteln aus dem Verkehr zu ziehen. ERGEBNIS: Die Beweise häufen sich, dass selbst islamische Länder alarmiert sind über diesen verrückten, völlig außer Kontrolle geratenen Iran. Bombardiert jetzt den Iran! Bevor seine Führer noch mehr Schaden anrichten.

– Die von Assange veröffentlichten Daten sind gefährlich und seine Methodologie ist unverzeihlich. Er bringt zahlreiche Leben in Gefahr. ERGEBNIS: Es zeichnet sich in zunehmender Deutlichkeit die Auffassung ab, dass das Internet ein gefährliches Instrument ist, das unter Kontrolle gebracht werden muss, damit Leute wie Assange keinen Missbrauch damit treiben…“

Kurzum: Nichts von dem „Enthüllten“ ist schlecht für die US-Regierung, das US-Militär oder US-amerikanische Geheimdienstkreise. Vielmehr verfestigen die WikiLeaks-Dokumente Meinungsbilder in den Köpfen der westlichen Bevölkerungen, die für künftige geostrategische Zielsetzungen des angloamerikanischen Establishments von Bedeutung sind.

Als WikiLeaks im Sommer dieses Jahres zigtausende Geheimdienstberichte mit niedriger Geheimhaltungsstufe über den Afghanistankrieg veröffentlichte, kamen die Massenmedien nach dem Studium der Berichte zu der Erkenntnis, dass hauptsächlich Pakistan hinter der Finanzierung von Al-Qaeda und den Taliban stecken würde, und dass der Strippenzieher hinter diesen finsteren pakistanischen Aktionen, der ehemalige pakistanische Geheimdienstchef Hamid Gul sei.

Gul erklärte jedoch, die WikiLeaks-Dokumente seien „boshaft, fiktiv und absurd“ und „entsetzlicher Blödsinn“. Prisonplanet.com berichtete im August über ein Interview mit dem texanischen Radiomoderator Alex Jones:

„Gul fügte hinzu, die Annahme, er spiele als 74-jähriger Pensionär bezüglich des militärischen Versagens der USA in Afghanistan und Pakistan irgendeine Rolle, sei einfach nur lächerlich:

´Um die Wahrheit zu sagen, Sie sind gescheitert und Ihre eigenen Politiker haben keine Lösung angeboten, die notwendig gewesen wäre. Ihre eigenen Generäle waren den Aufgaben nicht gewachsen, die ihnen anvertraut wurden, also warum akzeptieren Sie nicht einfach das Versagen, anstatt irgendjemand Anderem die Schuld dafür zu geben?

…Das ist entsetzlicher Unsinn und diese Art von geheimdienstlichen Erkenntnissen, auf die Amerika seine Politik in dieser Region stützt – möge Gott Amerika beistehen. Das ist falsch, völlig frei erfunden und ich sage Ihnen, welche Elemente darin involviert sind.`…

Der frühere ISI-Chef, der gemeinsam mit britischen Geheimdienstbeamten trainierte, sprach von einem ´ultraimperialen Club` britischer, israelischer und indischer Geheimdienstler, welche die ´amerikanische Politik an der Nase herumführen`, und ´von Herzen wollen, dass Amerika nicht gedeiht`.

´Das amerikanische Volk wird für diese dunkle Agenda ausgebeutet. Es ist nur eine Handvoll von Leuten, es ist meiner Einschätzung nach eine Seilschaft, die sich in dieser Übung ergeht.` fügte Gul hinzu.“

Der Investigativjournalist Wayne Madson erklärte mit Verweis auf asiatische Geheimdienstquellen, WikiLeaks sei nichts weiter als eine schnöde CIA-Front:

„Wayne Madson Report hat durch asiatische Geheimdienstquellen in Erfahrung gebracht, dass in einigen asiatischen Ländern, besonders in China und Thailand, stark davon ausgegangen wird, dass die Internetseite WikiLeaks, die vorgibt geheime und sensible Dokumente unter Wahrung der Anonymität der Quellen zu veröffentlichen, mit den US-Operationen der Internetkriegsführung und Spionage sowie den Internetkriegsführungsaktivitäten des Mossads in Verbindung steht…

Im Januar 2007 behauptete John Young, der Betreiber von Cryptome, einer Internetseite, die eine Fülle an sensiblen und geheimen Informationen veröffentlicht, der bei WikiLeaks ausgestiegen ist, dass es sich bei WikiLeaks um eine CIA-Frontorganisation handeln würde. Young veröffentlichte auch 150 E-Mails, die von WikiLeaks-Aktivisten an Cryptome gesandt wurden. Dazu gehört auch ein abschätziger Kommentar über diesen Herausgeber seitens des australischen Mitbegründers von WikiLeaks, Dr. Julian Assange. Als einen seiner Berufe listet Assange ´Hacker` auf. Sein deutscher WikiLeaks Mitbegründer verwendet das Pseudonym ´Daniel Schmitt`…

Andere Mitglieder des Beirats von WikiLeaks sind führende chinesische Dissidenten wie Wan Dan, der 1998 den Demokratiepreis des National Endowment for Democracy (NED) erhielt; Wang Youcai, der Gründer der Demokratischen Partei Chinas; Xiao Qiang, der Direktor des Chinainternetprojekts an der University of California in Berkeley, Mitglied des Beratungsgremiums der International Campaign for Tibet sowie Kommentator des George Soros nahestehenden Radio Free Asia; und der tibetanische im Exil lebende Aktivist Tashi Namgyal Khamsitsang.“

Der angesehene Historiker und Buchautor, Webster Griffin Tarpley, bezeichnete Assange und seine Mitstreiter als eine Gruppe von „Provokateuren der Geheimdienstgemeinde, die sich selbst WikiLeaks nennen“, und wies darauf hin, dass in den Dokumenten, die lediglich von niedriger Geheimhaltungsstufe seien, überhaupt keine Skandale der neokonservativen Regierung unter Bush Junior zu finden sind:

„Stattdessen tendieren die Dokumente dazu, die These der CIA zu stützen, dass ´Osama bin Laden` eine tatsächlich [immer noch] lebende Person und ein mächtiger Feind der Vereinigten Staaten ist – eine augenscheinliche Absurdität…

Für den Augenblick sollte es genügen festzustellen, dass der sich aus dem Berg von WikiLeaks Dokumenten ergebende geistige Strategieentwurf treu und brav die Absichten einiger der allergefährlichsten Fraktionen der US-Geheimdienstgemeinde widerspiegelt…

Die vielgepriesene Veröffentlichung der Dokumente, über die durch die kontrollierten Medien in der Welt überreichlich berichtet wurde, ist somit als eine CIA-Gedankenkontrolloperation in der Tradition von Daniel Ellsberg und den Pentagon-Papieren des Jahres 1971 enthüllt worden, wobei es sich um einen ähnliches Nachaußentragen eigennütziger Desinformationen durch die Schlapphutgemeinde handelte, geschaffen, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen.“

Quelle