Diskriminierung von Bürgerrechtlern in der BRD

Die Systemseite Bnr.de Veröffentlicht auf Ihrer Weltnetzseite einen Bericht über einen Bürgerrechtler aus Krefeld.

Mit der rechten Gesinnung

Für Aufmerksamkeit sorgte das „Krefelder Forum Freies Deutschland“ anläßlich einer Flugblattaktion im Oktober 1995. Der für das Krefelder Forum Verantwortliche, Hans-Ulrich Höfs (44), verteilte das volksverhetzende Pamphlet bei einer Veranstaltung der „Gesellschaft Bürger und Polizei“ in Krefeld. Mit Schreiben vom 11. Januar 1996 (Az.: 21 Cs 8 Js 937/95, 21-14/96) erließ daraufhin das Amtsgericht Krefeld einen Strafbefehl in Höhe von 9.000 Mark (150 Tagessätze à 60 Mark) gegen den Initiator und Bundesvorsitzenden des rechtsextreme Forums, Höfs. Im Mai verfügte das Krefelder Amtsgericht die Beschlagnahme des Flugblattes. Der erneute, auszugsweise Nachdruck des inkrimitierten Flugblatts in einer neuen Flugschrift „Mit Strafjustiz gegen die Meinungsfreiheit“, das im übrigen auch im Periodikum der neonazistischen „Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene und deren Angehörige e.V.“ (HNG), den „HNG-Nachrichten“, nachgedruckt wurde, brachte Höfs wiederum Ärger mit der Staatsanwaltschaft Krefeld ein. Schriftlich wurde Höfs von den Strafverfolgern darauf hingewiesen, daß er nach dem neuen nordrhein-westfälischen Landespressegesetz sich auch damit strafbar mache. Im August 1996 fand der Prozeß gegen Höfs statt. Das lokale Amtsgericht verurteilte Höfs zu einer Geldstrafe in Höhe von 7.200 Mark. Höfs hat in der Zwischenzeit Rechtsmittel gegen das Urteil eingelegt.
Die politische Karriere von Höfs begann beim 1950 als „Vereinigung Heimatvertriebener Deutscher Studenten“ (VHDS) gegründeten „Ostpolitischen Deutschen Studentenverband“ (ODS). Im Wintersemester 1980/81 war Höfs stellvertretender Vorsitzender der ODS-“Hochschulgruppe Pommern zu Göttingen“. Später ging Höfs in den Bundesvorstand der 1984 umbenannten Studenten-organisation des „Bundes der Vertriebenen“ auf. Von 1986 bis 1987 amtierte Höfs dann als Bundes-vorsitzender des rechtsextremen „Gesamtdeutschen Studentenverbandes“ (GDS). Einer seiner damaligen Stellvertreter war der langjährige Autor der rechtsextremen Wochenzeitung „Junge Freiheit“ (JF), Peter Boßdorf (34). 1989 verließ Höfs nach langjähriger Mitgliedschaft die CDU und schloß sich der Partei „Die Republikaner“ an. Sei-ne kurzzeitige Karriere bei den „Republikanern“ erbrachte ihm das Amt des Krefelder REP-Kreisvorsitzenden. Anfang der 90er Jahre fungierte der promovierte Diplom-Chemiker Höfs als „Vertrauensratsvorsitzender des GDS“. Parallel existierte als lokaler JF-Lesekreis ein „Gesprächskreis Deutsche Politik“ unter der alten Kontaktadresse der Krefelder GDS-Hochschulgruppe.

In jüngster Zeit beteiligte sich der „Gesamtdeutsche Studentenverband“ beim 1995 initiierten „Bündnis Konstruktiver Kräfte Deutschlands“ (BKKD). Im März vergangenen Jahres war eine Vortragsveranstaltung mit dem 72jährigen österreichischen Altnazi Herbert Schweiger im Krefelder Stadtteil Uerdingen geplant. Die Inhaftierung Schweigers wenige Tage vor den angekündigten Terminen verhinderte jedoch dessen Vortragsreise in die Bundesrepublik Deutschland

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